Am 5. Juni ist der Welt-Umwelttag, der 1972 zum erstenmal ausgerufen wurde in Stockholm anlässlich des UNO Weltumweltgipfels dort.

Wer einmal damit beginnt, zu überlegen was alles für die Erholung unserer ökologischen Mitwelt von Bedeutung ist, dem könnte schon fast schwindlig werden. Die Antwort ist: fast alles!

  • Die Anlage meiner Vorsorgeeinrichtung: wie und wo wird investiert und mische ich da ein im Rahmen meiner Möglichkeiten?
  • Die Qualität der Handelsbeziehungen, die meine Regierung mit anderen Regierungen abschliesst. welche Rolle spielen die Menschen- bzw. Naturrechte dabei? Wie informiere ich mich darüber?
  • Die Art der Fortbewegung, die wir nutzen: sogenannt effizient oder eher ökologisch sinnvoll? Kollektiv oder individuell?
  • Der Inhalt meines Einkaufskorbs: woher kommen die Blumen? Was ist mir nachhaltiges Konsumieren wert? Wieviel Verpackung muss ich entsorgen?

Denke am 5.6. darüber nach und diskutiere mit anderen über die vielfältigen Wechselwirkungen und werde dir bewusst, wie deine täglichen Entscheidungen zugunsten der Mitwelt einen positiven Unterschied machen können

Ab heute nur noch MIT-Welt sagen

Umwelt? Mitwelt? Noch haben wir uns nicht daran gewöhnt, umzustellen. Namhafte Denker:innen schlagen vor, dass wir die Rolle der Menschheit, die sich im Begriff Um-Welt versteckt, ablegen. Von bisher: wir sind das Zentrum, und wir sind anders, hin zu: herantasten an  die Vorstellung, dass wir genau wie alles andere was lebt und «da» ist erst mal Erdlinge mit physischen Notwendigkeiten sind. Bruno Latour nennt uns in seinem Terrestrischen Manifest «Terrestrische» (hier eine Besprechung: Bruno Latour: „Das terrestrische Manifest“ – Die Menschheit hat den Boden unter den Füßen verloren (Archiv) (deutschlandfunkkultur.de)).

Ungleich traditioneller Denkweise sind wir nicht die «Krone der Schöpfung», die sich bedient bei den sogenannten «Ressourcen « Wir sollten uns mit allen unseren Begabungen und Möglichkeiten auf dieselbe Stufe stellen wie der Regenwurm und der Lindenbaum und das Meeresufer und die Atmosphäre. Nur so kann es uns (wieder) gelingen, im echten Sinne achtsam mit dem zu verfahren was wir benötigen für ein gutes Leben für alle und alles.

Daher ab heute: nur noch Mitwelt denken, schreiben, singen und sagen.

Tausche Dich aus mit anderen über diesen neuen Denkansatz zur Mitwelt

Falls du jetzt immer noch nicht weisst, wie du am 5. Juni im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv werden willst: hier findest du eine Fülle Anregungen Mitmachen • weltumwelttag 05.06.

Diese Ideen und Vorschläge kannst Du auch an den anderen 364 Tagen im Jahr umsetzen.

 

Die Gemeinwohl-Ökonomie steht auf dem Fundament der Nachhaltigkeitsziele der UNO Transforming our world: the 2030 Agenda for Sustainable Development | Department of Economic and Social Affairs (un.org)

Die Instrumente der GWÖ für Unternehmen, Kommunen, Bildungsinstitutionen und Individuen sind nach den vier Werten Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Demokratie gegliedert. Mitglieder und Mitgliedsunternehmen leben und arbeiten nach diesen Werten.

GWÖ-Mitglieder und Mitgliedsunternehmen erkennen diese Werte als wichtig an und arbeiten an deren Umsetzung im privaten und im gesellschaftlichen Umfeld.

Gaby Belz

Vorständin GWÖ Schweiz