Wie klimaverträglich wird unser Vorsorgekapital investiert?

Der oben genannten Frage ist die Klima-Allianz, ein Bündnis von mehr als 90 zivilgesellschaftlichen Organisationen, auf den Grund gegangen. 110 Vorsorgeeinrichtungen wurden von der Klima-Allianz in einem Rating beurteilt. Das Resultat? Besorgniserregend, weil die Ziele des Pariser Klimaabkommens für über 90% der Vorsorgeeinrichtungen keine oder keine wesentliche Rolle spielen.

Ein Auszug aus dem Bericht der Klima-Allianz vom  2. November 2020

„Das Resultat ist besorgniserregend: So steht die Ampel bei 57 Prozent des Vorsorgekapitals auf Rot, weil die Vorsorgeeinrichtungen im Anlageprozess Klimarisiken gar nicht berücksichtigen und nach wie vor stark in fossile Energie investieren. Es sind vorab die Grossen der Branche: SuvaAHV-Fonds und die Pensionskassen der UBS und der Credit Suisse. Noch nicht auf Kurs sind aber auch die SBB und die Post mit ihren Pensionskassen, obschon sie sich als Unternehmen für Klimaschutz einsetzen. Bei weiteren 35 Prozent der Spargelder steht die Ampel auf Orange: die Anleger stehen erst am Anfang des erforderlichen Pfades zur Dekarbonisierung. Meist wurden nur wenige Kohlefirmen ausgeschlossen. 

Erst für 8 Prozent des Anlagevolumens steht das Klima-Rating auf Grün, was bedeutet, dass diese Pensionskassen ihre Investitionen auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens ausgerichtet haben. Dieses verlangt, die globale Erhitzung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen. Die Schweiz hat das Abkommen auch mitgestaltet und ratifiziert. „

Hier geht’s zum vollständigen Bericht der Klima-Allianz.
Hier geht’s Klima-Rating der Vorsorgeeinrichtungen.