JA zur 99%-Initiative – Pressemitteilung

Pressemitteilung zur Volksinitiative

«Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» 99% Initiative

Was will die 99%-Initiative

Die 99%-Initiative verlangt, dass Kapitaleinkommen (Zinsen, Dividenden etc.) 1.5x so stark wie Arbeitseinkommen besteuert werden.

Es gilt ein Freibetrag von beispielsweise 100‘000 Franken pro Jahr.

Der durch die höhere Besteuerung der Kapitaleinkommen erzielte Mehrertrag wird verwendet, um die Einkommenssteuern für Personen mit tiefen und mittleren Arbeitseinkommen zu senken. Ebenfalls können die Mehreinnahmen für Leistungen der sozialen Wohlfahrt wie Familienleistungen, Bildung und Gesundheit verwendet werden.

Vision der Gemeinwohl-Ökonomie

Die Wirtschaft dient dem Gemeinwohl und nicht mehr der Geldvermehrung um ihrer selbst willen. Ungleichheiten bei Einkommen, Vermögen und Macht halten sich in maßvollen Grenzen.

Mit der Begrenzung von Vermögensungleichheiten steigen die Chancen für die gleichberechtigte Teilhabe Aller am wirtschaftlichen und politischen Leben.

 

Drei gute Gründe für ein JA zur 99%-Initiative aus Sicht der GWÖ

    1. Das Kapital sollte einen gerechteren Anteil am Gemeinwohl erbringen. Dazu gehört eine angemessene Besteuerung der Kapitalgewinne.
    2. Die Steuer auf Kapitalerträgen soll das Eineinhalbfache der Besteuerung natürlicher Personen sein. Damit wird das Kapital einen namhaften Beitrag an das Staatswesen und das Gemeinwohl, vor allem der sozialen Wohlfahrt, leisten. Es hilft, die Vermögensentwicklung zwischen dem reichsten Prozent und den ärmeren Mitgliedern der Gesellschaft wieder zu verkleinern.
    3. Unsere Gesellschaft steht vor grossen Herausforderungen, die im Sinne des Gemeinwohles angegangen werden müssen. Die sozialen Unterschiede müssen verringert, die Ursachen des Klimawandels gelöst und Kosten für die Folgen desselben sozial gerecht verteilt werden. Sowohl von der sozialen Ungleichheit wie auch vom grenzenlosen Verschleiss der Ressourcen hat das Kapital bisher zu stark profitiert.

    Kontaktperson für Rückfragen [1]  079 546 90 48

    99%-Initiative-Pressemitteilung [2] als PDF