Empfehlungen der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) für die Wirtschaftspolitik nach der Corona-Krise

  • Neue Einsichten: Die Corona-Pandemie und das Krisenmanagement der Regierungen zu ihrer Eindämmung haben einige wertvolle Einsichten erlaubt. …
  • Leitlinien für die Post-Corona-Ökonomie: …
  • Kurzfristige Schritte: …
  • Weitere Übergangsinstrumente zunächst in der EU anwenden: …
  • Demokratisch komponiertes Gemeinwohl-Produkt: …

Die GWÖ schlägt vor, dass ein Gemeinwohl-Produkt aus den Präferenzen des Souveräns demokratisch ermittelt wird, mit z. B. insgesamt zwanzig Teilzielen aus den Bereichen Umwelt, Soziales, Wirtschaft und Kultur. Diese könnten mit je zwei bis drei Indikatoren operationalisiert und jährlich gemessen werden. An diesem Gemeinwohl-Produkt würden sich künftig Politikentscheidungen und Unternehmen orientieren. Neben ökologischen und Gesundheitskennzahlen wären auch Indikatoren für sozialen Zusammenhalt, Beziehungsqualität, demokratische Mitentscheidung, Grundrechte und Frieden enthalten.

In Summe würde dadurch die Lebensqualität spürbar ansteigen, weil viele der Dinge, auf die wir heute verzichten müssen – trinkbare Flüsse, essbare Fische, saubere Luft, gesunde Atemwege, grüne Städte, Zeitwohlstand, gelingende Beziehungen, sozialer Zusammenhalt, gesellschaftliches Vertrauen und Gewaltfreiheit – in steigendem Maße erlebbar werden. Die Freiheiten nehmen in Summe zu, wenn wir nicht mehr Geld als höchsten Wertmaßstab betrachten, Zeitwohlstand und Beziehungsreichtum genießen, Sinn stiften und erfahren und die Regeln für das Zusammenleben über neue Beteiligungsrechte mitgestalten können.

Wien/Berlin/Bielefeld, 25. Mai 2020

Hier finden Sie das Positionspapier mit seinen Inhalten (5 Seiten)

2020-05-gwo-positionspapier