Ein sehr interessanter Beitrag von Prof. Henrik Nordborg (HRS Rapperswil), der aufzeigt, wie schwer wir uns als Gesellschaft und Wirtschaft tun, im Thema «Klimawandel» endlich ins Handeln mit konkreten Massnahmen zu kommen. Bei seiner Auflistung machbarer Ansätze in seinem Beitrag hat er leider die Gemeinwohl-Ökonomie und das konkrete Transformations-Tool «Gemeinwohl-Bilanz» nicht mit benannt. Dazu stehen wir aber in Kontakt.

Wirtschaftsleugner (meistens männlich): eine Person, die den eindeutigen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsleistung, Ressourcenverbrauch und ökologischem Fussabdruck leugnet und ohne belegbare Argumente und mit Verweis auf noch zu erfindende Technologien für eine Lösung der Klimakrise innerhalb des bestehenden Wirtschaftssystems argumentiert.

 … Viele Umfragen zeigen, dass weltweit etwa zwei Drittel der Menschen von der Gefährlichkeit der Klimaerwärmung überzeugt sind. Nehmen wir an, wir könnten diese Zahl auf 100% erhöhen. Wäre die Klimakrise dadurch gelöst? Wohl kaum, da wir immer noch Gründe finden würden, untätig zu bleiben. Es macht sich schlecht, wenn die politische Mehrheit der Minderheit die Schuld dafür gibt, dass nichts passiert.

Das wirkliche Problem sind nicht die Klimaleugner, sondern die «Wirtschaftsleugner». Damit meine ich Menschen, die den offensichtlichen Zusammenhang zwischen Wirtschaftsleistung und Umweltzerstörung leugnen. …

Für die Wirtschaftsleugner gibt es kein fundamentales Problem mit dem heutigen Wirtschaftssystem. Die Klimakrise soll vollständig durch technische Innovation gelöst werden, welche am besten über Kredite von der nächsten Generation finanziert wird. So wird sichergestellt, dass unsere Kinder nicht nur die Auswirkungen der Klimaerwärmung, sondern auch die finanziellen Kosten der gescheiterten Klimapolitik zu tragen haben werden. …

Viel Freude beim Lesen des wirklich interessanten Beitrags, den Ihr unter https://nordborg.ch/2020/08/16/die-wirtschaftsleugner finden könnt. ()