Was jeder selbst tun kann – Video – ARD

Das Thema «Klimawandel» und seine Auswirkungen wird von der Politik und der Öffentlichkeit völlig unterschätzt!

Die Experten (inkl. Klimaforscher) sind sich sicher, die Versicherungen beschäftigen sich intensiv damit und passen ihre Risiken an – aber wir Bürger, Konsumenten und speziell auch die Unternehmen machen viel zu wenig, um die Klimaziele von Paris einzuhalten. Dabei ist so vieles möglich, ohne dass wir in unserer Lebensqualität wesentliche Abstriche machen müssten: Reduktion des Fleischkonsums um 50%, Vermeidung Food Waste, Flächenumwandlung & Aufforstung, bewusster Konsum, regionale und nachhaltige Produkte bevorzugen, regionale Reisen, ÖV und weniger fliegen, verdichtetes Bauen und heizen nur bis 20°C, …

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich über den Klimawandel und seine Auswirkungen zu informieren – wie z.B. Filme von Al Gore – Immer noch eine unbequeme Wahrheit – oder von Leonardo DiCarpio Before the Flood.

Al Gore – Immer noch eine unbequeme Wahrheit (artour, wdr, 2017)

Weiterer Film mit Al Gore: The case for optimism on climate change
(Feb. 2016, TED2016, 25 Min.) – Al Gore zeigt die aktuelle Situation auf – für alle die noch Zweifel an der Klimaerwärmung und der CO2-Herausforderung haben – aber auch, wie überraschend grosse Fortschritte  seit 2010 gemacht wurden, um die Energieerzeugung neu zu gestalten (Solar- und Windenergie, starke Kostendegression, Speichersysteme, … ). Fazit: der schrittweise Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist möglich und kosteneffizient. Nur tun müssen wir es auch!

Link zum Film

https://www.ted.com/talks/al_gore_the_case_for_optimism_on_climate_change

Der Film von Leonardo DiCaprio „Before the Flood“ – ein Dokumentarfilm von National Geographic zum „Klimawandel“ (2016). DiCaprio zeigt als Friedensbotschafter der UN auf,

  • wie dringend diese Herausforderung ist,
  • wie systematisch DesiInformationskampagnen der Ölindustrie erfolgen (zur Negierung des Klimawandels),
  • dass 97% der Wissenschaftler den Klimawandel auf unser aktuelles Verhalten als Menschheit zurückführen, dass primär fossile Brenstoffe dafür verantwortlich sind und dass wir etwas tun können: schneller Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen,
  • dass ein neues kollektives Bewusstsein für den Klimaschutz und die Gefahr der schnellen Klimaerwärmung notwendig ist, der politische Wille weltweit wächst (Klimaabkommen in Paris) und

wir alle etwas dafür tun müssen und können

    .

 

 

Aktuell (Okt. 2018): CHANGE – warum wir eine radikale Wende brauchen – das neue Buch von Graeme Maxton (scheidender Generalsekretär des Club of Rome) – 160 Seiten, ISBN 978-3-8312-0474-8, 18,00 € (D)

Unser Wirtschaftssystem bringt uns alle um, wenn wir so weitermachen!

Unser Erde wird ausgeplündert, die Vielfalt des Lebens schrumpft dramatisch. Was wir jetzt tun müssen, damit unsere Kinder und Enkel noch gut leben können?

  • Schluss mit dem Wachstumswahn
  • Entschlossener Kampf gegen den Klimawandel
  • Schutz der Biodiversität
  • Lebensqualität durch mehr Freizeit und ein solidarisches Miteinander. Ego ist out
  • Weniger Konsum, weniger Autos, weniger Flüge
  • Weniger Steuern auf Arbeit, mehr auf Kapital
  • Steuern auf Ressourcen (Wasser, Bodenschätze, Luft)
  • Weniger Chemie, Plastik und Industrienahrung
  • Ein starker Staat, der den zügellosen «freien Markt» kontrolliert
  • Zerschlagen von Monopolen (Digitalisierung, Industrie, Ernährung)

Das Ziel: ein humanes Leben im Einklang mit der Natur

Herr Maxton, welche Auswirkungen hat die globale Erwärmung?
Zwei Grad Erwärmung würden uns 10 Mio. Jahre, vier Grad ganze 40 Mio. Jahre in der Klimageschichte zurückwerfen. Dies hätte gravierende Veränderungen zur Folge, die die Existenz der Menschheit und vieler anderer Lebewesen in Frage stellen. Grosse Teile der Erde wären nicht mehr bewohnbar, Süsswasser nicht mehr ausreichend vorhanden. Das zu verhindern ist eine der grössten Herausforderungen der Menschheit. Ich glaube aber nicht, dass die Menschen verstehen, wie gross und dringend diese Herausforderung wirklich ist.

Hier müssen radikale Entscheidungen getroffen werden, um eine Veränderung herbeizuführen. Wurden diese Entscheidungen schnell und hart getroffen?
Wir sind nicht annähernd hart genug. Die Sustainable Development Goals (17 UN Entwicklungsziele / AGENDA 2030) oder das Pariser Klimaabkommen führen zwar in die richtige Richtung. Sie werden aber das Problem nicht lösen. Die Politik ist nicht in der Lage, die notwendigen Änderungen vorzunehmen, weil sie lediglich auf nationaler Ebene agieren kann. Wir brauchen aber eine viel grössere politische Bewegung, wenn wir vorankommen wollen.

Die EU hat kürzlich angekündigt, dass sie ihre Kunststoffabfälle um 30 Prozent reduzieren will. Ist das überhaupt realistisch?
Das hängt davon ab,  wie streng die Vorschriften der Gesetzgeber sind. Neun Prozent der Kunststoffe werden heute recycelt, 16 Prozent verbrannt, der Rest (75%) wird weggeworfen. Die Menge an Plastik in unseren Ozeanen verursacht ein ökologisches Desaster und ist unüberschaubar. Wenn sie 30 Prozent erreichen wollen, ist das durchaus möglich – liegt aber an der Härte und Entschlossenheit der Gesetzgeber.

 

Seminarangebot zum Klimaschutz

 

1/2-Tages-Seminar „Klimawandel – er geht uns alle an und jeder kann zur CO2-Reduktion beitragen“

Herausragende Organisationen klären ihre Mitarbeitenden im Rahmen ihres Nachhaltigkeits-Engagements über die Klimaherausforderungen auf, setzen eine Vielzahl von Massnahmen zur CO2-Reduktion und zum Schutz der Umwelt/Natur um und erarbeiten mit ihren Mitarbeitenden, was jeder dazu beitragen kann.

Ist Ihnen bewusst, dass wir die Klimaziele von Paris deutlich verfehlen werden und welche Ursachen das hat? Wissen Sie, warum CO2-Emissionen und die Treibhausgase so stark ansteigen und wie der Treibhaus-Effekt wirkt? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was Ihr Unternehmen dagegen unternimmt und wie Sie als Mitarbeiter*in sowie persönlich mit einfachen Mitteln und ohne wesentliche Verzichte selbst erhebliche Beiträge zum Klimaschutz leisten können?

Anfragen zu diesem Seminar bitte richten an