In Sachen Gleichberechtigung punktet der Malereibetrieb von Jürg Wülser in Winterthur.

In seinem Betrieb mit 30 Leuten arbeiten fast 50% Frauen. Dies ist gerade in der Baubranche eher selten. Es herrscht Lohngleichheit und Gleichstellung bei allen Mitarbeiter:innen. Viele Mitarbeiter:innen arbeiten in Teilzeit (60% / 80% / 90%).

Seine Erfahrung:
„Wer nur Teilzeit arbeitet, ist in dieser Zeit motivierter; oft sind es Frauen mit Kindern, die zeitweise mehr Zeit für die Familie haben wollen. Mit der Möglichkeit der Teilzeit bleiben sie dem Betrieb erhalten und gutes Knowhow geht nicht verloren.“

Seine beiden längsten Mitarbeiterinnen sind bald seit 20 Jahre bei ihm. Eine hat bereits beide Schwangerschaften im Unternehmen durchgemacht, dann zeitweise nur wenig gearbeitet. Jetzt wo die Kinder gross sind, arbeitet sie wieder 90%; so blieb sie dem Malereibetrieb immer als Top-Malerin erhalten.

Sehr positiv wirkt sich die gute Durchmischung von Frauen und Männern auf das Arbeitsklima aus. Die Teams werden gemischt zusammengestellt und wer dann welche Arbeiten ausführt, entscheiden die Mitarbeiter:innen selbst.

Als Arbeitgeber ist der Betrieb für Stellensuchende attraktiv. Lernende findet er immer, es bewerben sich überdurchschnittlich viele bei ihm – im Gegensatz zu den üblichen Brachendurchschnittzahlen.

Und auch die Kund:innen schätzen sein Engagement für faire Arbeitsbedingungen neben den ökologischen Aspekten bei der Auswahl der Farben und Materialien.

Die Malerei Wülser war das erste Unternehmen in Winterthur, das eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt hat und bei der GWÖ Schweiz Mitgliedsunternehmen ist.

www.malerei-wuelser.ch